Liebe Tierfreunde,
das bevorstehende Weihnachtsfest bietet uns Gelegenheit, allen Mitgliedern, Freunden und Förderern der Tierhilfe Spanien ganz liebe Grüße zu senden. Vor allem möchten wir aber auch Danke sagen für viele kleine und große Hilfen, mit denen Sie unserer Arbeit unterstützt haben. Denn Tierschutz ist nicht ein „Hobby“, sonder basiert auf der inneren Einstellung, dass Tiere auf unserer Welt mit Respekt und Achtung wahrgenommen werden müssen. Wer sich ein erstes Mal für den Tierschutz engagiert hat, der bleibt mit dieser Einstellung ein Leben lang auf der Seite der Tiere und hilft, wo auch immer er kann.
Seit nunmehr 12 Jahren gibt es unsere Organisation. Mit dem festen Willen, Hunden und Katzen insbesondere aus Spanien zu helfen, konnten wir in diesen Jahren mehr als tausend Tiere vor dem sicheren Tod in so mancher Tötungsstation bewahren. In Verbindung mit Tierfreunden in Spanien konnten wir die liebenswerten Fellnasen vermitteln, die jetzt bei deutschen Familien zu einem glücklichen Leben gefunden haben. Dafür ist ein feinmaschiges Netz an Kontakten nötig, vor allem aber der feste Wille, große Teile seiner Freizeit zu opfern, um die armen Kreaturen, die man auf grausame Weise töten will, zu retten.
Dieses feinmaschige Netz besteht aus Menschen, die die aktive Arbeit in unserer Organisation übernommen haben. Dies ist als Berufung anzusehen, Zeit und auch persönliches Geld zu opfern, um die spanischen Tiere zu retten. Aber auch den vielen Familien und Einzelpersonen, die bereit sind und waren, ein Tier aus unseren befreundeten Tierheimen zu übernehmen, gebührt an dieser Stelle ein dickes Dankeschön! Nichts ist besser und sinnvoller, als Tiere aus Ländern zu adoptieren, in denen der Tierschutz mit Füßen getreten wird.
Bei aller Leidenschaft für den Tierschutz können aber auch wir nicht überall helfen. Dankenswerterweise gibt es noch andere Organisationen, die unserem Beispiel gefolgt sind, mitzuhelfen, Hunde und Katzen zu retten und in unser vergleichsweise tierfreundliches Deutschland zu vermitteln.
Wir – von der Tierhilfe Spanien – dürfen aber mit Stolz sagen, dass wir zu den ersten gemeinnützigen Vereinen gehören, die im Europa der „offenen Grenzen“ Tiere aus Problemregionen geholfen und vermittelt haben. Und alle die, denen wir diese Weihnachtsgrüße senden, haben dazu beigetragen, dass dies möglich war.
Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Transporte, die wir organisiert haben. Sie alle hier aufzuzählen, würde den Umfang dieses Weihnachtsgrußes sprengen. Drei Ereignisse sollen hier stellvertretend dafür stehen, wie aktiv wir auch 2013 im Sinne
des Tierschutzes waren.
Dazu ist zunächst einmal unsere neue Kooperation mit der Finca Capote in Plasenica zu benennen, einem Tierheim in der Region Extremadura. Im Frühjahr dieses Jahres haben wir das Heim besucht, um festzustellen, dass eine Zusammenarbeit hier auf eine gute Organisation vor Ort stößt. Mit Klaus Zimmermann, einem pensionierten, ehemaligen Manager eines großen Chemiekonzerns, der dort mit seiner Frau lebt, haben wir einen sehr engagierten, deutschsprechenden Ansprechpartner vor Ort, der viele kleine Organisationsaufgaben übernimmt, um den reibungslosen Transport nach Deutschland möglich zu machen. Auf dem Rückweg haben wir sogleich vier Hunde aus diesem Heim im Flugzeug mit nach Deutschland genommen, die alle wohlbehalten in liebevolle Hände vermittelt wurden. Mit der Finca Capote hat sich eine wirklich wundervolle gemeinsame Arbeit ergeben, von der wir hoffen, dass sie möglichst lange andauern wird.
Im April dieses Jahres organisierten wir die „Setterrettung“ genannte Hilfsaktion auf Mallorca, bei der wir mehr als zehn Setter und eine Bretonin von der Baleareninsel nach Deutschland überführt und ebenfalls in passende Pflegestellen vermittelt haben. Hierzu sollte man wissen, dass Setter wegen ihres ausgeprägten Jagdsinnes NICHT in jede Familie vermittelt werden können. Das Umfeld, in dem diese Rasse der Veranlagung nach tiergerecht gehalten werden kann, ist stets zu bedenken.
Im Monat November starten wir zusätzlich eine neue Kooperation mit der spanischen Tierschutzorganisation Kimba in der Nähe von Cadiz. Auch hier ist ein örtliches Tierheim, das uns gebeten hat, zu helfen, die dort lebenden Tiere vor der organisierten Tötung zu bewahren. Zur Zeit laufen die Drähte heiß, und schon bald hoffen wir, die ersten Tiere nach Deutschland zu vermitteln.
Das sind – wie gesagt – nur drei von vielen Aktivitäten, mit denen wir aktiv sind. Das geht natürlich nur mit der Hilfe unserer Mitglieder, Freunde und Förderer. Vor allem geht das nur, indem Sie nicht nur unser Engagement durch Hilfe, Solidarität, Vermittlung und Patenschaften unterstützen. Leider gehört auch immer Geld dazu. Auch wenn wir alle ehrenamtlich arbeiten, so sind doch die Kosten für die Transporte, für die medizinische Versorgung der Tiere, für die Ausstellung der Ausfuhrpapiere und vieles mehr zu begleichen.
Deshalb freuen wir uns – wie auch in den vergangenen Jahren – sehr darüber, wenn Sie Ihre Tierhilfe Spanien mit einem wie auch immer gearteten Geldbetrag unterstützen würden. Selbst kleine Summen addieren sich zu einer größeren Summe und helfen, Tiere, die vor dem sicheren Tod stehen, zu retten.
Wir glauben, dass es auch für alle die, die diese Zeilen lesen, ein schönes inneres Gefühl sein muss, zu wissen, dass kleine Spenden eine große Wirkung entfalten: Mit einer bescheidenen Zuwendung ein Tier vor dem sicheren Tod zu retten – das sollte doch Ansporn genug sein, in einer Zeit, in der man Frieden und Besinnung sucht.
Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie diese Zeilen gelesen haben. Bitte bleiben Sie uns gewogen und unterstützen Sie unsere Arbeit.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute für 2014 und freuen uns über jede Form von Engagement – ob ideell oder finanziell – mit der wir unsere Arbeit auch 2014 mit gewohntem Elan und mit ganz, ganz viel Enthusiasmus weiter vorantreiben können.
Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr.
Das Team der Tierhilfe Spanien e.V.