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In dem riesigen Tierheim in La Línea de la Concepción nahe Gibraltar sitzen bis zu 700 herrenlose Hunde. Eine niederländisch-spanische Organisation bemüht sich, die Hunde zu vermitteln, aber dann gibt es noch sie, die vielen vergessenen Fellnasen. Diese Hunde sitzen zum Teil seit 7 Jahren in La Linea. Sie wurden zwar vor der Tötung gerettet, aber dann wurden sie einfach vergessen… weil sie zu schüchtern waren, sich nicht in den Vordergrund drängen, nicht hübsch oder nicht perfekt genug sind, weil sie krank waren oder einfach nur Pech hatten. Viele dieser Hunde sind nun im Tierheim alt geworden und verlieren von Jahr zu Jahr mehr von ihrer einstigen Lebensfreude. Einige Tiere geben sich irgendwann auf und sterben fast unbemerkt. Wir glauben an diese Hunde und suchen ein Für-Immer-Zuhause mit Kuschelkörbchen. So viele von ihnen haben es sich redlich verdient. Gerade die „Langzeitinsassen“ haben ein Recht darauf, einmal in ihrem Leben ein Zuhause kennenzulernen, liebevolle Hände, die sie streicheln, verantwortungsvolle Menschen, die sie pflegen. Diese Hunde sind besonders dankbar und werden fast immer zu den treuesten Begleitern ihrer Frauchen und Herrchen.
Im Jahr 2005 eröffnete einst eine spanische Tötungsstation in La Línea de la Concepción, einer südspanischen Stadt in der Nähe von Gibraltar. Die Perrera wurde korrupt geführt, die Hunde wurden grausam gehalten und noch grausamer getötet. Im selben Jahr beginnt der Holländer Peter Koekebakker mit der Übernahme einiger Hunde direkt neben der Perrera und baut ein eigenes Rettungsareal auf.
Im März 2010 übernimmt Peter die Perrera mit allen Tieren und macht aus ihr ein Refugio ohne Tötungen. Auch übernimmt er die Leitung und Verwaltung des Tierheimes zusammen mit seiner Schweizer Ehefrau Madeleine. Eigentlich sind sie Antiquitätenhändler, aber für diesen Job bleibt nicht viel Zeit. Neben Peter und Madeleine gibt es im Team einen Tierarzt und insgesamt vier Mitarbeiter, die durch Spenden finanziert werden. Zu ihren Aufgaben gehören die tägliche Pflege der zahlreichen Hunde und Katzen, die Reinigung der Zwinger, die medizinische Versorgung sowie wie Übernahme von Tieren aus Amtsbeschlagnahmungen, das Einsammeln ausgesetzter Hunde auf der Autobahn oder in freiem Gelände und die medizinische Versorgung verunfallter Tiere, um die sich in Spanien sonst niemand kümmert. Darüber hinaus retten Peter und Madeleine auch Pferde und Esel, die oft allein, verlassen und erkrankt, gänzlich ohne Nahrung oder Wasser und an einem kurzen Strick angebunden in der andalusischen Hitze stehen. Auch in Kartons ausgesetzte Welpen kommen nahezu wöchentlich im Refugio an, manche Menschen sind noch grausamer und werfen ihre Hunde direkt über die hohe Tierheimmauer. Oft bringen Anwohner Welpen, die sie im Müllcontainer gefunden haben. Peter rettete bereits unzählige Hunde aus den tiefen Abwasserkanälen rund um La Línea, die dort von ihren Besitzern hineingeworfen und entsorgt wurden. Ähnlich wie das Aussetzen eines Hundes auf der Autobahn ist dies billiger als die Einschläferung beim Tierarzt oder eine kostenpflichtige Abgabe in der Tötungsstation. Madeleine und Peter haben in den letzten Jahren Hunderte von Tieren vor einem sinnlosen Ende gerettet und ihnen in Nordeuropa liebevolles Zuhause für immer organisiert.
Das Tierasylteam arbeitet fast ununterbrochen, auch an den Wochenenden, und bei Notfällen auch nachts. Peter und Madeleine arbeiten ehrenamtlich und erhalten keinen finanziellen Ausgleich. Weder die spanische Regierung stellt finanzielle Unterstützung noch der kommunale Haushalt von La Línea de la Concepción. Alle Mittel für den Schutz, den Unterhalt und die Pflege der Tiere kommen aus Spendenzuwendungen. Optimismus und Beharrlichkeit vor Ort sind unersetzlich… Peter nennt La Línea oft „Flintstone City“, weil man in vielen spanischen Verhaltensweisen davon ausgehen muss, dass sie aus der Steinzeit stammen. Das Leid, mit dem Madeleine, Peter und ihr Team täglich konfrontiert werden, ist unbeschreiblich. Daher wird auch intensiv daran gearbeitet, die lokale Bevölkerung zu informieren, vor allem über den wichtigsten Punkt zum Schutze der Tiere: Die Kastration. Ein langer, mühsamer und in Spanien extrem steiniger Weg, der langsam vorangeht und für den es wahrlich einen langen Atem und einen starken Optimismus braucht. In den vergangenen Jahren gab es seitens Animal in Need und der Second Chance Foundation große Kastrationsaktionen, bei denen niederländische Tierärzte auf eigene Kosten ihre Arbeitsleistung geboten haben. Inzwischen gibt es auch eine kleine, refugioeigene Klinik, um die vielen Fellnasen und die täglich neu ankommenden Notfälle medizinisch optimal versorgen zu können.
Engagement:
- Die lokale Bevölkerung über die Rechte der Tiere unterrichten
- Kampf gegen Tierquälerei und Tiermissbrauch, Einleitung rechtlicher Schritte innerhalb der geltenden Gesetzgebung und immer zum Wohle der Tiere.
- Tiere schützen und die Rechte der Tiere fördern
- Kastrationsaktionen
- Vermittlung der vielen, wundervollen Refugiofellnasen nach BeNeLux und Deutschland
Video über die Arbeit vor Ort
FÜR DIESE FELLNASEN SUCHEN WIR IMMER WIEDER FLUGPATEN VON MALAGA ODER JEREZ DE LA FRONTERA NACH HAMBURG, KÖLN ODER DÜSSELDORF. VIELEN DANK FÜR IHRE HILFE!
Homepage: www.animalinneed.com