Das Tierheim APAL liegt in Villablino, einer bekannten Ski-Gegend außerhalb von León. Es ist eine Gebirgsgegend mit sehr kalten Wintern und Temperaturen bis zu 10 Grad minus. Das Tierheim verfügt über Kanalisation und Wasser, um die 43 Zwinger mit durchschnittlich 80 Hunden sauberzuhalten. Dort finden sich Hunde aller Rassen, Größen und jeden Alters. Normalerweise werden 2 Hunde pro Zwinger gehalten, damit sie sich nicht einsam fühlen. Für die sehr großen und in der Gegend häufig vorkommenden Mastins ist dies leider nicht möglich. Da das Tierheim nicht über Elektrizität verfügt müssen die Arbeiten bei Tageslicht ausgeführt werden.
Jeder Zwinger im Tierheim verfügt über ca. 4 qm. Sie sind aus Stein, haben ein Metalldach und dünne Isolierungen, die marode sind und erneuert gehören. Im Inneren der Zwinger gibt es erhöhte Zonen, wo die Tiere schlafen und die meiste Zeit des Tages verbringen. Die erhöhte Zone soll eine Abgrenzung sein zu der Stelle, an der sie ihre Geschäfte verrichten, wenn es keine Gelegenheit gibt dies draußen zu erledigen. Im Moment gibt es keinen an die Zwinger angeschlossenen Bereich, in dem sie sich sonnen könnten. Das wird sich ändern. Das Tierheim hat im vergangenen Jahr einen nationalen Wettbewerb gewonnen für ein Projekt, das direkt an die Zwinger angeschlossene Auslaufsflächen vorsieht, um die Lebensqualität und die Beweglichkeit zu steigern. Die Arbeiten haben begonnen und werden von 2 ehrenamtlichen Helfern ausgeführt. Das Tierheim arbeitet insgesamt mit 6 ehrenamtlichen Helfern. Vier Helfer betreuen die Tiere vor Ort, zwei kümmern sich um die Adoptionen mit Vorkontrollen. Alle Tiere bekommen ein Gesundheitszeugnis, sind geimpft, gechipt, gegen Parasiten behandelt und kastriert.
Das Tierheim APAL existiert seit 10 Jahren, wurde aber bis vor 2 Jahren nur von zwei Personen geführt, die sich lediglich auf den wesentlichen Unterhalt konzentrieren konnten. Dies hat dazu geführt, dass sie Tiere beherbergen, die im Welpenalter ins Tierheim kamen und heute noch dort sitzen, nie ein Zuhause kennenlernen konnten. Die Arbeit des Tierheims ist mittlerweile darauf ausgerichtet, dass die Tiere durch Kooperationen nur noch so kurz wie möglich im Heim verweilen müssen. Und dazu bedarf es Hilfe, vor allem ausländischer. Denn im Inland sind – wie wir alle wissen – die Chancen für Adoptionen gering.