Frohe Weihnachten!
Liebe Freunde der Tierhilfe Spanien,
mit dem Beginn der Adventszeit bietet sich alle Jahre wieder die Gelegenheit, das ausklingende Jahr zu resümieren und gleichzeitig all unseren Freunden und Mitgliedern Dank zu sagen für ihr Engagement im Tierschutz. Vor allem aber hoffen und freuen wir uns, wenn unsere Jahresbilanz den einen oder anderen dazu bewegt, uns mit kleiner wie großer ideeller oder finanzieller Hilfe bei unserer ehrenamtlichen Arbeit zu unterstützen.
Im nunmehr 16. Jahr unseres Bestehens als gemeinnütziger Verein konnten wir Aktiven von der Tierhilfe Spanien e.V. wieder einmal vielen vierbeinigen Freunden helfen, ihren Weg aus Auffang- und Tötungsstationen zu tierlieben Menschen nach Deutschland zu finden. Im Durchschnitt gelingt es uns, jeden zweiten Tag ein artgerechtes Zuhause für einen unserer Schützlinge zu beschaffen. Je mehr Menschen uns dabei helfen und je mehr finanzielle Mittel wir zur Verfügung haben, desto größer wird auch die Zahl der möglichen Vermittlungen.
Bei unserer Arbeit stellen wir allerdings seit geraumer Zeit fest, dass der europäische Gedanke zwar von der großen Politik feierlich beschworen wird, beim Tierschutz allerdings anscheinend nicht gewollt wird. Manche behördlichen Stellen vermitteln uns neuerdings den Eindruck, dass der grenzüberschreitende Tierschutz nicht erwünscht ist. Das ist schockierend für uns und vor allem auch kurzsichtig: Denn mit jedem Tier, welches mittels unserer Hilfe nach Deutschland – wohlgemerkt ehrenamtlich und ohne jedwede finanziellen Interessen – vermittelt wird, verringern wir auch den Verkauf von Welpen – oft ungewisser Herkunft. Denn Menschen, die sich dazu entschieden haben, ein Tier anzuschaffen, würden auch ohne unsere Hilfe ein solches bei sich aufnehmen. Internationaler Tierschutz hat also auch aus diesem Blickwinkel seine vollumfängliche Berechtigung.
Wir appellieren deshalb an alle, die daran glauben, dass diese Welt für Mensch und Tier gleichermaßen bestimmt ist, sich dieser tendenziösen Stimmungsmache entgegenzustemmen. Unsere Aufgabe in den kommenden Jahren wird also nicht nur in der Vermittlung leidgeprüfter Vierbeiner sein, sondern auch die Verteidigung des europäischen Gedankengutes in der Welt der Haustiere. Wir sind deshalb dankbar und glücklich, wenn diese Denkweise bei Ihnen allen auf breite Zustimmung stößt und wir gemeinsam diesen Teil der europäischen Einheit fördern und verteidigen.
Nun möchten wir diese Zeilen aber nicht nur als Appell verstehen, sondern auch von unserer Arbeit an der Basis berichten: Wir haben 2016 die Zusammenarbeit mit zwei weiteren Tierheimen in Spanien eingeleitet, die durch schweizerische bzw. niederländische Tierfreunde bestens geführt werden. Das eine liegt in La Linea, in Sichtweite der Grenze zu Gibraltar. Das andere Tierheim befindet sich in der Kleinstadt Carmona bei Sevilla.
Das Tierheim am südlichsten Zipfel des europäischen Kontinents gehört zwar erst seit Anfang September 2016 zu unserem Freundeskreis, dennoch konnten wir schon sechs Hunde übernehmen und zu einem artgerechten Dasein verhelfen. Das ist sicherlich ein schöner Erfolg in den kaum zwei Monaten unserer Zusammenarbeit, aber angesichts einer Belegungsquote von 600-700 Fellnasen wirklich nur ein erster kleiner Schritt.
Aus dem Tierheim in Sevilla konnten wir seit April dieses Jahre ebenfalls 17 Hunde übernehmen und vermitteln. Jedoch warten auch hier noch über 120 Hunde und 70 Katzen auf ein besseres Tierleben.
In einer ähnlichen Situation befindet sich unser Partner-Tierheim in Kalamata in Griechenland. Seit 2015 haben wir viel Energie in die Griechenlandhilfe investiert und vor allem Futter- und Sachspenden besorgt, um den dort verweilenden Tieren eine einigermaßen artgerechte Unterbringung zu ermöglichen. Denn obwohl die allgemeine Griechenland-Krise aus den deutschen Medien de facto verschwunden ist – sie ist damit keineswegs erledigt. Noch immer herrscht große Armut bei den Hellenen, und das schlägt ungebrochen auf das Verständnis für das Tierwohl durch. Man braucht dringend unsere Hilfe – und bekommt sie, soweit es uns finanziell möglich ist. Zu allem Übel zog Ende August noch ein dramatisches Unwetter über die Auffangstation und hat die Anlage stark beschädigt. Es fehlt an allem. Deshalb sind hier gerne und jederzeit Tierpatenschaften willkommen, damit Arztkosten übernommen werden und Futter bereitgestellt werden kann.
Mit diesen und weiteren aktuellen Themen könnten wir noch viele Seiten füllen. Wir haben diese drei Beispiele indes ausgewählt, um zu zeigen, dass auf dieser Welt der Tierschutz für uns eine Lebensaufgabe ist. Und wir möchten Sie wie jedes Jahr davon überzeugen, dass Ihre Hilfe – gleich ob durch aktive Mitarbeit, ideelle oder finanzielle Unterstützung – immer wieder wichtig ist. Ebenso sind Sachspenden stets willkommen, um den Bedürfnissen unserer vierbeinigen Freunde zu entsprechen. Patenschaften auf Zeit helfen den Tierfreunden vor Ort. Und vor allem die Übernahme der Tiere in ein familiäres Umfeld in Deutschland ist und bleibt das erklärte Ziel – auch wenn anscheinend in den verantwortlichen Behörden insgeheim der internationale Tierschutz „unerwünscht“ zu sein scheint.
Helfen Sie uns auch weiterhin, unsere Liebe zu den Tieren und deren Vermittlung organisieren zu können. Sei es durch ideellen Zuspruch oder durch eine wie auch immer geartete Zuwendung.
Wir danken Ihnen dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen kleinen Bericht über unsere gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeit zu lesen und wünschen Ihnen eine besinnlichen Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleiben Sie uns gewogen!
Tierhilfe Spanien e.V.
Bankdaten der Tierhilfe-Spanien e.V.
Kontoinhaber: Tierhilfe Spanien e.V. IBAN: DE75320613840504965015 BIC: GENODED1GDL Bank: Volksbank an der Niers |
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