Transport aus Jaca erfolgreich beendet
13 Tiere finden ein artgerechtes Zuhause.
Immer wieder gleicht es einem Abenteuer, wenn wir Tierschützer uns dafür engagieren, Tieren in Not eine neue Heimat zu verschaffen. Hier konnten wir in den vielen Jahren, in denen wir uns dem Tierschutz verpflichtet fühlen, schon vielerlei oftmals außergewöhnliche und unerwartete Schwierigkeiten erfolgreich meistern.
Vorweg zunächst einmal das positive Endergebnis: Neun Hunde und drei Katzen konnten von unserer Organisation erneut nach Deutschland gebracht werden und dank vieler Paten und Helfer in tierlieben Familien untergebracht werden. Diese Tiere müssen nicht mehr leiden und finden bei uns ein artgerechtes Leben. Fast alle diese Tiere haben eine oft grausame Vergangenheit hinter sich – und wir alle können Ihnen nun beweisen, dass es trotzdem Menschen gibt, die es gut mit ihnen meinen.
Die Hintergründe einer solchen Rettungsaktion sind dennoch immer wieder sehr kompliziert. Denn unsere Arbeit wird von Kritikern mit Argusaugen beobachtet. Insbesonders hält sich vehement das Gerücht, dass die Tiere, die wir in Spanien und in anderen Ländern befreien, in Deutschland in Tierversuchsanstalten landen würden! Eine böswillige Unterstellung, mit der wir schon oft zu kämpfen hatten. Denn wenn solche Unterstellungen – oft anonym – an die örtlichen Behörden weitergereicht werden, setzt sich logischerweise eine unendliche Prozedur an Kontrolle in Gang, bis sich dann endlich herausstellt, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Nach genau dem gleichen Schema lief der aktuelle Transport ab. Im Vorfeld war alles bestens organisiert. Die neuen Familien für unsere Tiere waren sorgfältig ausgewählt. Denn jedes Tier soll schließlich in eine Familie kommen, in die es „passt“. Impfpässe und Ausfuhrpapiere waren ordnungsgemäß vorbereitet. Unsere aktiven Mitglieder standen bereit, den Transport zu übernehmen. Das Fahrzeug wurde für den Termin gemietet usw., usw…
Und dann kam zunächst der Rückschlag – der anonyme Hinweis, der die ganze Vor-Organisation zunächst ad absurdum geführt hat. Wir fingen quasi wieder von vorne an: Telefonieren, organisieren – unsere Helfer in Spanien mussten vor der überörtlichen Polizei und Veterinärbehörde alles erneut beglaubigen lassen. Der Leser dieser Zeilen mag vor seinem geistigen Auge nachvollziehen, welcher Kraftakt damit verbunden war.
Mit einer Verspätung von 2 Wochen war es dann wieder einmal geschafft. Unsere aktiven Mitlieder fuhren am 02.06.2012 nach Paris, um dort die Tiere von unseren Partnern aus Jaca zu übernehmen.
Reibungslos verlief die weitere Fahrt nach Deutschland und die Übergabe der Tiere an die zukünftigen Familien: Endlich geschafft!! Wir alle können wieder einmal stolz sein auf unsere Helfer in Spanien und auch vielleicht ein wenig auf uns. 😉
Nun ist es vor allen wichtig, dass die neuen Familien jetzt noch mitwirken, das neue Leben der geretteten Vierbeiner entsprechend zu dokumentieren. Senden Sie uns Fotos, schreiben Sie uns Briefe, in denen Sie erzählen, wie es Ihrem neuen Familien-Mitglied physisch wie psychisch geht. Denn diese Informationen geben wir dann an unsere spanischen Partner weiter, damit auch diese in ihrem Land dokumentieren können, wie solide unsere Organisation tätig ist.
An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, Tieren in Not zu helfen. Es hat trotz aller Widrigkeiten wieder einmal funktioniert und sollte uns Mut machen, die Arbeit konsequent mit gleichem Engagement fortzusetzen.
Das Team der Tierhilfe Spanien e.V.